Berner Haselnusslebkuchen – beliebt seit Jahrhunderten.

Berner Haselnusslebkuchen – beliebt seit Jahrhunderten.

  • Ca. 2500 v. Chr.: In Ägypten werden Kuchen mit Honig bestrichen und gebacken.

  • 12. Jahrhundert: Klöster in Europa fertigen Lebkuchen in der heutigen Form an

  • 1860: Gründung der Confiserie Durheim am Bahnhofplatz. Der benachbarte Bahnhof wurde am 1. Mai 1860 feierlich eingeweiht.

  • 1906: Emil Wenger folgt auf «Paschtetlibeck» Durheim. Er eröffnet die Confiserie Wenger.

  • 1946: Erste Erwähnung des Haselnusslebkuchens in einem Fachbuch.

  • 1959: Daniel Eichenberger (Senior) übernimmt die traditionsreiche Confiserie mit Tea-Room.

  • 2004: Daniel Eichenberger (Junior) führt die Confiserie in zweiter Generation weiter.

  • 2023: Im Lauf der Jahre hat die Confiserie Eichenberger etliche neue Filialen eröffnet. Aktuell verwöhnt sie ihre Kundinnen und Kunden in der Filiale Kramgasse 57 mit Café, in den Filialen im Bahnhof Bern und im PostParc, in der Dolcino-Bar in der Schweizerhofpassage sowie nach wie vor am Bahnhofplatz 5.

Die Geschichte des Lebkuchens hat vor Tausenden von Jahren begonnen. Schon die alten Ägypter bestrichen Kuchen mit Honig, um die süsse Kombination danach zu backen. Die heutige Form der Lebkuchen entstand im 12. Jahrhundert: In Klosterbäckereien wurden sie vor allem während der Fastenzeit gefertigt.

Etwas weniger weit zurück in der Geschichte müssen wir gehen, um die ersten Berner Haselnusslebkuchen aufzuspüren. Im «Neuen Berner Kochbuch» von 1835 ist von Haselnuss-Läckerli die Rede. Offenbar behielt der Lebkuchen bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts sein Läckerli-Format. Erst 1946 tauchte der Begriff Haselnusslebkuchen in einem Fachbuch auf.

Kostbare Delikatesse und Inspiration für Rudolf von Tavel.

Ärmere Bevölkerungsschichten konnten sich früher Zuckergebäcke kaum leisten. Deshalb kam der Haselnusslebkuchen – wenn überhaupt – nur an Feiertagen auf den Tisch. Einer, der sich die süsse Versuchung wohl öfter leisten konnte, ist der bekannte Berner Mundartdichter Rudolf von Tavel (1866 – 1934). Er wuchs im selben Berner Altstadthaus am Bahnhofplatz auf, in dem sich heute die Confiserie Eichenberger befindet. Schon als von Tavel als Bub über die Treppen wetzte, lockte im Parterre eine verführerische Auslage: Der «Paschtetlibeck» Durheim sei berühmt gewesen für seine «Bärner Läbchueche», heisst es. Wie ein braver Mann vom Land namens Adolph damals zum Lebkuchengenuss gekommen ist, erzählt Rudolf von Tavel in einer Anekdote.

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Legendär fein bis heute: der Berner Haselnusslebkuchen.

Genau dort, wo einst Meister Durheim wirkte, lebt die reiche Berner Lebkuchentradition weiter. Heute finden Sie in der Confiserie Eichenberger am Bahnhofplatz 5 eine einzigartige Auswahl der legendären Gebäcke. Seit 1959 pflegt die Familie Eichenberger mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das kostbare Erbe. Der Ehrgeiz, den vollkommenen Haselnusslebkuchen zu schaffen – genährt von viel Herzblut und unternehmerischem Erfindergeist – ist der eine Teil des Erfolgsrezepts. Der andere Teil bleibt geheim: Aus frischen Haselnüssen und Honig bestehe der Gaumenschmaus. Aber mehr verrate man nicht, heisst es in der Backstube. Da gibt es nur eines: Probieren geht über studieren!

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